Vereinsferien 2021 - Gais, Südtirol

Im Vorfeld waren unsere Veloferien unter keinem guten Stern gestanden. Überall Corona-Massnahmen, dazu eine miserable Wettervorhersage. Schlussendlich durften wir eine Woche ohne grobe Stürze, Erkrankungen oder Regen erleben, was für ein Glück! Anbei die Berichte der Gruppen Rennvelo, Bike, E-Bike und Gravel.

 

Rennvelo: Kletterwochen

 

Wir durften zusammen eine Wunderschöne , bestens vorbereitete Rennradwoche miteinander erleben, in einer sehr schönen anspruchsvollen Landschaft im Südtirol vor den Dolomiten. Das ausgewählte Hotel Innerhofer in Gais wurde sehr Ideal gelegen mit einer hervorragenden Infrastruktur vom OK Vereinsferien ausgelesen. Einen Grossen Dank an Res Habegger der mit seinen Erfahrungen und den Kenntnissen vor Ort diese Destination vorgeschlagen hat. Das Hotel Innerhofer bildete somit die Ideale Basis für unsere Ferien, mit den Veloabstell Möglichkeiten, dem Wellness- angebot sowie der ausgezeichneten Küche wo wir jeden Tag in den Genuss eines Fünf Gangmenüs kamen. Res war nicht nur im Ok, sondern war auch jeden Tag Auskunftsbüro und Lösungsorientierter Ansprechpartner für jegliche Probleme.  Die Rennvelo Gruppe wo jeden Tag zwischen 10 – 14 Radler umfasste, hatte auch noch jeden Tag einen sehr kompetenten Guide in der Gruppe mit Res und seinen Rekognoszierten Touren. 

 

Rennrad Kletterwoche…… wieso das? In den 5 Touren wurden ca. 525 km gefahren mit einer Durchschnitts Geschwindigkeit von 20 km/h und Total 9550 Höhenmeter. Das ergibt somit je 100 km Fahrstrecke nicht ganz 2000 Höhenmeter… darum Renn Velo Kletterwoche. 

 

Die 1 Tour war ein angewöhnen an die Umgebung mit der Ausschilderung der Radwege und dem Fahrstiel der Italiener im Strassenverkehr. Wir fanden uns recht schnell mit dem Buntgemischten Miteinander und Nebeneinander der Velofahrer Fussgänger und E-Biker zurecht. Die Runde führte uns ums Rodeneck durch Wiesen Felder und Täler und zudem kamen wir noch in den Genuss einer Prozession der Feuerwehr auf einem schönen Dorfplatz.  Am Mittag war auf einer Alp ein gemeinsames Mittagessen in einer Alpwirtschaft aller Vereinsvelo Gruppen der Höhepunkt. 

 

Die 2. Tour war dann schon Würziger (Anspruchs voller) mit dem Würzjochpass als Höhepunkt. Der Start am Morgen führte uns zuerst zum Velomech um gewisse Transportschäden und bereits verschlissene Bremsbeläge zu ersetzen, was dieser mit Bravour bestanden hat. Die Tour 2 war auch von der Distanz mit 115 km und 2290 Höhenmeter die Zweitlängste unserer Velowoche. Der Anstieg von Brixen nach Palmschoss Richtung Würzjoch kostete viel Schweiss und Anstrengung bei der Gruppe. Belohnt wurden wir mit einem schönen Gipfel Restaurant in einer Hochalpinen Umgebung mit einer wunderbaren Abfahrt nach Gais zurück. 

 

Ruhetag war dann schon am Dienstag, was von der unsicheren Wetterlage und dem Restprogramm der Woche trotzdem als Ideal bezeichnet werden durfte, Tobte doch am Abend zuvor ein heftiges Gewitter über den Alpen. Viele unternahmen einen Ausflug in die Nahegelege Bezirks Hauptstadt im Pustertal, nach Bruneck.  Der Ort hat eine charmante Ausstrahlung mit seinen Burgen, Schlösser und Kirchen und lässt von der Strategisch wichtigen Verbindungsroute durch die Alpen die Geschichtliche Vergangenheit hoch Leben. Die Altstadt lebt von schönen Innenhöfen Kaffes und Einkaufs Möglichkeiten wo auch rege benutzt wurde. 

 

3. Tour am Mittwoch war dann auch die längste, mit rund 150km Distanz und 2500 Höhenmeter. Die Strecke führte uns von Gais nach Bruneck – Toblach – Tal aufwärts durch den Naturpark 3 Zinnen nach Cortina d` Ampezzo – über den Falzeregopass 2105m und den Valparolapass 2197m an den Rand der Dolomiten mit einer prächtigen Aussicht auf die Sella Gruppe. Die Abfahrt führte uns nach La Villa ins Gadertal mit einem Umweg um die Tunnels der Hauptstrasse zu umfahren in einen abenteuerlichen Höhenweg der Südflanke entlang nach Bruneck -  Gais zurück. 

 

4. Tour war dann der absolute Höhepunkt unserer Velowoche, mit der legendären Sella Ronde wo in jedem Palmares eines Gümmelers einen Ehrenplatz verdient hat. Die Runde starteten wir mit einem Bustransfer, in La Villa damit wir dem schwer Verkehr und dem Touristenstrom ausweichen konnten, auch dieser Entscheid war sehr gut geplant, gewählt und organisiert worden von unserem Guide Res. Danke dafür das war jeden Euro wert. Die Entschädigung dafür war dann die Bergwelt um den Sella Stock. Bei besten Wetter Verhältnissen nahmen wir dann die 4 Pässe fahrt in Angriff.

Der erste Pass war der Campolongo gefolgt vom Prdoijoch weiter nach dem Sellajoch und zum Schluss über das Grödnerjoch. Der Sella Stock steht dabei immer Majestätisch im Mittelpunkt der Runde was auch sehr viele Bilder im WhatsApp Portal bestätigen. Die Runde war mit 102 km und einer Höhenleistung von 2100 Metern die Drittlängste, aber trotzdem die schönste Tour der Woche. Auf der Abfahrt machten wir einen Stopp in Corvara in einem Café mit einem Top Service, die letzten Bestellungen wurden bei der Kellnerin noch aufgegeben erfolgte durch einen Arbeitskollegen durch einen anderen Eingang bereits die Lieferung, das war ein Höhepunkt von effizient in Bestellung und Lieferung der wohlverdienten Erfrischungen in der Form von Cafés, Getränken und Glace. Bravo.        Die Entschädigung war dann noch eine lange Schussfahrt durchs Grödnertal nach Bruneck – Gais wo wir wieder alle wohlbehalten in unserem Hotel Innerhofer eintrafen. Ohne Pleiten Pech und Pannen. 

 

5. Tour über den Furkelpass bildete dann noch der Ideale Schlusspunkt einer schönen Velowoche.   Der Pass an und für sich forderte dann noch einmal volle konzentration beim Navigieren, beim Beheben des einzigen Platfusses in der Woche sowie einer nochmals Schweiss treibenden Leistung im Anstieg zur Passhöhe mit mehreren längeren Rampen über lange Zeit mi 14% Steigung. Der Lohn dafür war ein Restaurantbesuch in Maria Saalen, in einer schönen Land Beiz mit guter Küche und Service, wo wir dort zuvor schon 3-mal auf den Abfahrten vorbei gerauscht sind ohne zu Stoppen. Es wurden keine Punkte und Bergtrikots vergeben, denn Gewinner und Sieger waren wir alle mit der Teilnahme an den Vereinsferien. Alle sind Gesund und Wohlbehalten wieder nach Lyss zurück gekehrt mit dem Marti Car und den Organisations Mitgliedern des Vereins wo wir uns noch einmal bedanken möchten. Es war eine Tolle unvergessliche Woche. Bericht der Rennvelöler.  - P. Schenkel 

 

MTB

 

Nach langer Busfahrt war es endlich vorbei mit Stillsitzen. Die ersten kleinen Trails wurden vor dem Z’nacht in der nächsten Umgebung gesucht und gefunden. Die Local-Guides haben ab Sonntag dann aber das wirkliche Potenzial der Region gezeigt. Bei der Tour um Pfalzen ging es so heftig zu, dass sich die ersten Bremsscheiben lösten. Dank Martin, war aber stets ein engagierter Mechaniker zur Stelle. Täglich hat er die Einstellungen der Bikes weiter optimiert und das Potential der MTB‘s auf die Fahrerinnen abgestimmt. Mit diesen Voraussetzungen wurden schon bald die legendärsten Trails gerockt. Beim Einstieg mit dem Richard-Anton wurde sofort klar, dass auch an der Fahrtechnik „geschraubt“ werden muss. Dies wurde täglich auf diversen reizvollen Naturtrails, dem Gasseltrail und sogar auf dem Herrnsteig praktiziert. Zwischendrin gestärkt in den zahlreichen Jausenstationen wurden es teilweise lange Tage. Ohne Verbandsmaterial und Regenkleidung jemals auszupacken ging eine phänomenal schöne Woche in lustigen Gruppen viel zu schnell zu Ende. - Ueli Zimmer

 

Wir haben eine wunderschöne Woche mit vielen schönen Touren erleben dürfen. Danke an die Organisatoren und ein großer Dank an die Guides, die Trails in 2 levels suchen mussten und gefunden haben.👍😊

Am Dienstag hat  Guide Bruno Peter und uns zu den Erdpyramiden geführt. Ein spezieller Ort im Wald, wo Moräne- Lehmpyramiden wachsen oder versinken. Sie wachsen nur, wenn ein schwerer Stein zuoberst auf dem Grat liegt, so durch die Erosion das Abrutschen verhindert und mit der Zeit eine Spitze bildet, siehe Foto. 

Auf dem Hin- und Rückweg sind wir auf schönen Waldwegen und Trails gefahren, was wir sehr genossen haben. - Esti und Monika

 

Unser MTB Team (Mega tolles, bewundernswertes Team) erlebte in sechs Tagen unzählige, schweisstreibende (Leistungs- und Angstschweiss) Aufstiege und Abfahrten. Ausrufen, Jammern, Fluchen, Verzweifeln gespickt mit Freude- und Angstschreien war alles dabei. - Hans Affolter

 

E-Bike

 

1.Tag: Kurze e- Biketour mit steiler Wanderung zu den Reinbachfällen! Leider mussten wir den Himpi – Hampi nach dem ersten Wasserfall zurück schicken. Sein Fuss war zu stark geschwollen und schmerzhaft. - 27 Kilometer 200 Höhenmeter

 

2.Tag: DER FRANZ DER KANNS!! Vrenis Bike wurde toll geflickt! Schwungvoll nahmen wir die Fahrt nach Maria Saalen in Angriff. Nach einer Schlacht am Kuchenbuffet gings nach Bruneck auf die Burg und wieder zurück nach Richtung Gais. - 30 Kilometer 550 Höhenmeter.

 

3.Tag: Ruhetag mit Shoppen in Bruneck!!!

 

4. Tag: Zugausfall = Teil-Tourausfall. Nach einem chaotischen Start im Bahnhof Bruneck, Zugausfall, viel zu viele Biker die keinen Platz im Zug hatten. Hampi und Dagmar konnten sich reinquetschen und nach Toblach fahren, und sind mit dem Rennvelo bis zu den drei Zinnen gefahren. Der Rest machte sich mit dem Rad auf den Weg. Wir haben es bis ins Niederdorf geschafft. Müde und hungrig haben wir uns ein feines Mittagessen gegönnt. Für den Rückweg in einem fast leeren Zug bis Bruneck, war der Nachhauseweg ein Klags.;) - 55 Kilometer und 810 Höhenmeter

 

5.Tag: Speickbodenwanderung. Mit dem Bus zur Speickboden Gondelbahn und dann rauf zu unserm Start bis zur Trejeralm. Nach einem kurzen Trunk gings weiter auf  einem Rundweg bis zur Sesselbahn, die uns zur Sonnenklar Alm,auf 2227 HM brachte. Wir haben die Aussicht genossen, fein gegessen, viel gelacht. 

 

6.Tag: Voller Elan mit dem Bike zum Speickboden zu den den Schwarzbach- Wasserfällen / Pojer- Wasserfällen. Es war eine wundervolle Woche mit unserer Gruppe und dem ganzen Club!! - Conny

 

Gravel

 

Auch für die Gravel-Bikerin war Gais im Südtirol ein toller Ausgangsort! Ob gemeinsam mit den E-Bike-Frauen oder alleine unterwegs, stets gab es interessante Orte und Routen zu entdecken. Und als das Gravelbike für die Sella Ronda entführt wurde, war der Kulturweg zur Burg Neuhaus oder der Waalweg auch zu Fuss eine erfreuliche Entdeckung! Am Klausberg ob Steinhaus gelang schliesslich die Kombination: per Rad durchs Tal hin und zurück, zu Fuss steil den Berg hoch und mit der Gondel wieder runter. Eine grossartige Gegend!
Vielen Dank, dass ich Teil dieser sonnigen Ferienwoche sein durfte! - Irina